CHRONIK
DER SRG SCHWÄBISCH HALL
1947-1970: Obmann Hans Kochendörfer
Überraschend schnell entwickelte sich wieder nach Kriegsende der Sportbetrieb in ganz Deutschland. Dabei machte auch der Fußball keine Ausnahme. Immer mehr Fußballvereine entstanden und durch die steigenden Spielzahlen wurden auch immer mehr Schiedsrichter benötigt. Nach Ende des 2. Weltkrieges gab es noch keinen geregelten Spielbetrieb. Aber schon damals war allen bewusst, dass zu einem Fußballspiel auch ein Schiedsrichter gehört.
Für den sogenannten Betreuungsraum, der sich Gau Hohenlohe nannte und für den die damalige Schiedsrichtervereinigung Heilbronn zuständig war, gab es auch Haller Schiedsrichter.
Zu jener Zeit hatte ein Fahrrad Seltenheitswert, es gab so gut wie keine Zugverbindungen, wenig Busse fuhren und oftmals musste der Weg zu Fuß zurückgelegt werden. 30 km mit dem Rad waren keine Seltenheit. Auch 10 km-Märsche bewältigten die SR damals, um ein Spiel zu leiten. Umso höher sind die Leistungen und der aufrichtige Idealismus der damaligen „Pioniere“ einzuschätzen. Von den für heutigen Begriffe nicht mehr vorstellbaren Umkleidemöglichkeiten oder Waschgelegenheiten soll gar nicht gesprochen werden.
Zur Gründungsversammlung am 21. Juni 1947 trafen sich im Gasthaus „Straußen“ in Schwäbisch Hall mehrere Gründungsmitglieder um die Kreis-Schiedsrichter-Vereinigung Schwäbisch Hall aus der Taufe zu heben.
Gewählt zum ersten Obmann wurde Hans Kochendörfer, der das Amt 23 Jahre innehatte. Als Ausschußmitglieder fungierten Sepp Geiger und Max Hübner, sowie August Baisch als Lehrwart. 1957 wurden die beiden Kameraden Heinrich Nothdurft und Otto Müller in den Ausschuss berufen. Bezirksschiedsrichterobmann war seit Bestehen des Bezirks Hans Kochendörfer, dieses Amt übte er bis 1970 aus.
Im April 1970 trat Hans Kochendörfer altershalber zurück, er wurde zum Ehrenobmann der Schiedsrichtervereinigung Schwäbisch Hall ernannt. Ehrenmitglieder wurden August Baisch und Sepp Geiger. Nach kurzer Zeit legte jedoch der gewählte Obmann sein Amt nieder.
In dankenswerter Weise sprang Otto Müller in die Bresche. Er wurde zum kommissarischen Obmann bestellt, gab aber zu verstehen, dass er nur bis Ende der Wahlperiode, also spätestens 1972, dieses Amt ausführen werde. In den Ausschuss, dem Otto Müller und Heinrich Nothdurft angehörten, wurde zusätzlich Hugo Ludwig bestellt.
1972-1998: Obmann Hugo Ludwig
Am 18. März 1972 wurde dann Hugo Ludwig zum Obmann der Schiedsrichtervereinigung gewählt. In den Ausschuss kam neben Heinrich Nothdurft Klaus Breiter. Schriftführer wurde 1974 Manfred Werner. Nach seinem beruflichen Wechsel 1980 nach Stuttgart wurde Dieter Eglinski dessen Nachfolger. 1987 gab Heinrich Nothdurft nach 30 Jahren sein Amt als Kassier ab, Hans Peter Peiser wurde dafür in den Ausschuss berufen. Unter Hugo Ludwig und seinem Ausschuss-Team entwickelte sich die Schiedsrichtergruppe kontinuierlich weiter. So wurde die Nachwuchsförderung systematisch ausgebaut und die Kameradschaft untereinander gefördert.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass seit 1973 wöchentlich ein gemeinsamer Trainingsabend abgehalten wird; Im Sommer auf dem Spiel- und Grillplatz in Vellberg (mit anschließendem Grillen) und in der sonstigen Zeit im Schenkenseestadion in Schwäbisch Hall, anschließend in der Schenkenseehalle.
1998-2003: Obmann Rolf Baumann
1998 stellte Hugo Ludwig sein Amt als Obmann zur Verfügung und Rolf Baumann wurde zum neuen Obmann gewählt. Eine weitere Änderung ergab sich: Manfred Setzer schied aus familiären und beruflichen Gründen aus dem Ausschuss aus. Volker Stellmach wurde sein Nachfolger. Hugo Ludwig wurde zum Ehrenobmann der Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Hall ernannt.
In der Außendarstellung der Schiedsrichtergruppe wurde im Jahr 2000 ein großer Schritt getan, die Schiedsrichter aus Schwäbisch Hall waren von da ab auch im Internet mit einer eigenen Homepage zu finden. Außerdem wurde zur Saison 2000/2001 die erste Ausgabe der Gruppenzeitung „Schiri Aktuell“ unter Federführung Joachim Gierschs veröffentlicht. Seit 2012 gibt es auch eine eigene Facebook-Seite.
In der Hauptversamlung 2003 wurde Rolf Baumann erneut einstimmig als Obmann bestätigt. Dieter Eglinski schied aus, dafür rückte Heiko Leipersberger nach. Nur nur kurze Zeit später wurde Rolf Baumann als Beisitzer in den Verbandsschiedsrichterausschuss gewählt (2010-2012 als kommissarischer Verbandsschiedsrichterobmann) und musste sein Amt als Obmann abgeben.
2003-2021: Obmann Volker Stellmach
Als kommisarischer Nachfolger wurde Volker Stellmach bestimmt. Im Weltmeisterschaftsjahr 2006 wurde Volker Stellmach dann auch auf der Hauptversammlung einstimmig zum Obmann gewählt, sowie in den Jahren 2009, 2012, 2015 und 2018 ebenfalls je einstimmig bestätigt. Für den scheidenden Joachim Giersch komplettierte zunächst Bastian Bißwanger den Ausschuss, ehe Maximilian Messner und Marco Zauner nachrückten. Die drei mussten studienbedingt wieder ausscheiden. Zunächst rückte Gehard Staudenmayer (bis 2013), dann Uwe Fischer nach. Mit Friederike Straub kam dann 2012 die erste Frau in den Ausschuss, außerdem komplettierte Lars Krimmer das Gremium. Als weiterer Schiedsrichter-Einteiler wurde 2013 Martin Mulfinger mit ins Boot geholt. Knut Krimmer rückte nach der Hauptversammlung 2015 als weiteres Ausschuss-Mitglied nach.
Uwe Fischer musste kurz nach der Hauptversammlung 2015 seine Mitarbeit im Ausschuss aus beruflichen Gründen aufgeben – er machte sich selbständig. Als Unparteiischer und Beobachter blieb er der Gruppe aber erhalten. Als Nachfolger konnte mit Ernst Sadler ein langjähriger Schiedsrichter für den Aufgabenbereich Veranstaltungen gewonnen werden.
Nach der Hauptversammlung 2018 wurden die Aufgabengebiete neu aufgeteilt. Knut Krimmer unterstützte Klaus Breiter als Nachfolger des ausgeschiedenen Martin Mulfinger bei der Einteilung. Marco Zauner stieß wieder zum Ausschuss und entlastete Heiko Leipersberger beim Thema Neulingsgewinnung. Lars Krimmer übernahm neben der Öffentlichkeitsarbeit auch die Schriftführung und die internen Kommunikationsaufgaben, sodass Heiko Leipersberger sich fortan ganz auf das wichtige Thema Nachwuchsförderung konzentrieren konnte.
Lehrwart Walter Frank gehört seit 1983 ebenfalls dem Schiedsrichter-Ausschuss an.
Die wenigen Wechsel in der Führung der Schiedsrichter-Gruppe zeigen, dass das Verhältnis aller untereinander sehr gut ist und sich positiv in der bisherigen Arbeit ausgewirkt hat.
1991 wurde die Jung-Schiedsrichter-Gruppe ins Leben gerufen. Rolf Baumann übernahm die Funktion des Verantwortlichen für diese Gruppe. 1993 übernahm Manfred Setzer diese Aufgabe. Ab dem Jahr 1998 war Volker Stellmach verantwortlich, seit 2003 leitet nun Heiko Leipersberger die Jungschiedsrichtergruppe.
seit 2021: Obmann Lars Krimmer
Inmitten der Corona-Pandemie wurde im Rahmen der ersten virtuellen Hauptversammlung der Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Hall Lars Krimmer als Nachfolger für Volker Stellmach zum Schiedsrichterobmann gewählt. Das Ausschussteam verstärkt Ann-Christin Jung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, die weiteren Ausschussmitglieder bleiben weiter mit dabei, auch Patrick Schlipf, der kurz vor Ende der vorigen Amtsperiode nachberufen wurde.
Die Obleute seit 1947:
seit 2021 | Lars Krimmer |
2003-2021 seit 2021 | Volker Stellmach (Ehrenobmann) Verbandsschiedsrichterobmann |
1998-2003 2003-2010 2010-2012 | Rolf Baumann Beisitzer im VSRA Verbandsschiedsrichterobmann (kommissarisch) |
1972-1998 | Hugo Ludwig (Ehrenobmann) |
1971 | Otto Müller (kommissarisch) |
1947-1970 | Hans Kochendörfer |
Ausschuss:
Die Beisitzer seit 1947:
seit 2021 | Ann-Christin Gözet (geb. Jung) |
seit 2020 | Patrick Schlipf |
seit 2015 | Ernst Sadler |
seit 2015 | Knut Krimmer |
2013-2018 | Martin Mulfinger |
seit 2012 | Friederike Wolf (geb. Straub) |
seit 2012 | Lars Krimmer |
2010-2015 | Uwe Fischer |
2010-2013 | Gerhard Staudenmayer |
2009-2012, seit 2018 | Marco Zauner |
2008-2012 | Maximilian Messner |
2006-2008 | Bastian Bißwanger |
seit 2003 | Heiko Leipersberger |
1999-2006 | Joachim Giersch |
1998-2021 | Volker Stellmach |
1993-1998 | Manfred Setzer |
1990-2003 | Rolf Baumann |
1987-2009 | Hans-Peter Peiser |
1980-2003 | Dieter Eglinski |
1974-1980 | Manfred Werner |
seit 1972 | Klaus Breiter |
1957-1971 | Otto Müller |
1957-1987 | Heinrich Nothdurft |
1947-1957 | Sepp Geiger Max Hübner August Haisch |