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Junges Team scheitert im Viertelfinale

Mit einem Altersdurchschnitt von 20,4 Jahren ging beim Schiedsrichter-Turnier der Gruppe Künzelsau wohl das jüngste Schwäbisch Haller Team aller Zeiten an den Start. Da man beim letzten Turnier vor zwei Jahren – in anderer Zusammensetzung – den Turniersieg errungen hatte, kam man nicht mit leeren Händen in die Halle nach Mulfingen. In der Hoffnung den Wanderpokal nur für wenige Stunden aus der Hand zu geben, startete das Team ins Turnier. Das erste Spiel gegen die Schiedsrichter-Kameraden aus Heilbronn nährte diese Hoffnung: kombinations- und treffsicher erspielte man sich eine frühe 2:0-Führung. Tanju hatte nach mustergültiger Vorlage von Taner und Marco Zauner nach einem Abwehrfehler eingenetzt. Doch ein eigener Abwehrfehler und der damit verbundene Anschlusstreffer brachte die junge Truppe aus dem Tritt und so musste man am Ende mit einem 2:2 zufrieden sein. In den zwei nun folgenden „Derbys“ gegen Öhringen und Backnang rannte das Team trotz spielerischer Überlegenheit schnell einem 0:2-Rückstand hinterher. Hier machte sich die körperliche Unterlegenheit und fehlende Routine bemerkbar und in beiden Spielen kam der 1:2-Anschlusstreffer durch Marco Schmauß zu spät. Trotzdem gab es noch alle Chancen auf ein Weiterkommen. Im entscheidenden Spiel gegen die Nachbarn aus Bad Mergentheim stimmte alles und mit einem verdienten 1:0 (Torschütze Marco Zauner) war das Minimalziel Viertelfinale erreicht. Das große Ziel Titelverteidigung musste das Team im Viertelfinale allerdings abschreiben. Gegen Kocher-Jagst war jeder Schuss des Gegners ein Treffer – am Ende hieß es 0:4. Den begehrten Pokal durfte stattdessen die Schiedsrichtergruppe Mosbach mit nach Hause nehmen.

tunierkun

Für die Schri-Gruppe Schwäbisch Hall spielten (v.l.n.r.): Alexander Stutz (Torwart), Taner Useinov, Marco Zauner (2 Tore), Timo Bach, Tanju Kocacöl (1), Lars Krimmer, Marco Schmauß (2), Luca Gebert, Knut Krimmer, Jan Solonez, Heiko Leipersberger (Coach)
Lars Krimmer

Ehemaliger Fifa-Assistent als Referent im Trainingslager
Ein erster Höhepunkt im Jahr ist für die Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Hall das jährlich im Januar stattfindende Wintertrainingslager. Auch in diesem Jahr gab es wieder drei abwechslungsreiche Tage für die knapp 20 Teilnehmer. Am Freitagabend war mit dem Hauptreferenten Jan-Hendrik Salver aus Stuttgart ein ganz besonderer Gast im Lemberghaus. Erst vor kurzem hat er seine aktive Laufbahn beendet – mit der Teilnahme an je zwei Welt- und Europameisterschaften und den Olympischen Spielen, mit zahlreichen Bundesliga- und internationalen Einsätzen sicherlich eine einzigartige Karriere, aus der er in einem eineinhalbstündigen Referat zu erzählen hatte. Am Samstag ging das Programm früh weiter. Nach Wecken und Frühstück referierte Obmann Volker Stellmach über die die Schiedsrichter-Beobachtungen aus der Vorrunde und was es darauf zu lernen gibt. Im Anschluss galt es für alle, das theoretische Wissen bei einem Regeltest unter Beweis zu stellen. Vor dem Mittagessen durfte natürlich der obligatorische Waldlauf nicht fehlen. Beim sogenannten Konformitätstest am Nachmittag war es Ziel von Referent Heiko Leipersberger, anhand von Videoszenen gemeinsam mit den Teilnehmern zu einer einheitlichen Regelauslegung zu kommen. Naturgemäß kommt es dabei zu der ein oder anderen kontroversen Diskussion, aber vor allem die jungen Schiedsrichter konnten hieraus viel mitnehmen. Bei solch anspruchsvollem Programm durfte dann aber auch der gesellige Teil nicht fehlen: Dazu gehört schon traditionell das Bingo-Spiel, bei dem einmal mehr Knut Krimmer abräumte, gefolgt von Timo Bach. Für das Abendprogramm Marco Zauner einiges vorbereitet. Bei „Ein ganz normales Fußballspiel“ hatten vier Gruppen verschiedene Aufgaben zu lösen, bei denen es auf Geschick, Wissen oder auch etwas Glück ankam. Dabei gab es viel zu lachen und in guter Stimmung klang der Abend dann in der Stube aus. Ernsthafter ging es da am Sonntagmorgen zu: Der Regeltest vom Vortag wurde besprochen. Doch das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Den beiden Schiris der Bezirksliga-Beobachtung, Christian Jahnel und Lars Krimmer gelang sogar ein fehlerloses Ergebnis. Auch das, was Michael Haug, Schiedsrichter der Gruppe Schwäbisch Hall und gleichzeitig Richter des Hohenloher Sportgerichts, in seinem Referat zu berichten wusste, war eher ernsthaft. Sehr interessant war es für die Schiedsrichter zu erfahren, wie es mit ihren Meldungen von Vorkommnissen bei Spielen weitergeht und wieviel Zeit die ehrenamtlichen Richter für einen ordnungsgemäßen Spielbetrieb investieren. Damit endete das Trainingslager im Lemberghaus. Die Teilnehmer waren sich einig: Das, was die neuen Organisatoren Marco Zauner und Maxi Messner auf die Beine gestellt haben, war wirklich klasse und auch dem Team der Naturfreunde des Lembergshauses gilt ein besonderer Dank.
Lars Krimmer

salver

Enttäuschendes Abschneiden beim Turnier der SRG Kocher-Jagst

Optimistisch reisten die acht Schiedsrichter zum Turnier der Gruppe Kocher-Jagst nach Neunstadt. Die Turnier-Ergebnisse der letzten Zeit können sich schließlich sehen lassen und auch für dieses Turnier hatte man nach einigen Anlaufschwierigkeiten eine mindestens konkurrenzfähige Truppe zusammen bekommen. Doch schon im ersten Spiel erhielten die Hoffnungen einen herben Dämpfer. Denn gegen die rustikal zu Werke gehenden Sinsheimer setzte es zum Auftakt eine verdiente 0:2 Niederlage. Ein echtes Foto-Finish gab es im zweiten Spiel zu bestaunen: Im Spiel gegen die Kollegen aus Stuttgart ließen beide Seiten beste Chancen aus, aber mit der Schlusssirene gelang Julien Jung der hochverdiente und umjubelte 1:0 – Treffer! Damit war der Kurs aufs Viertelfinale genommen. Doch im entscheidenden dritten Spiel ließ man es gegen die SRG Ludwigsburg einfach zu offensiv angehen. Schnelle Führung durch Julien Jung, aber dann ließ man sich auf einfachste Weise auskontern. Jeder Schuss ein Treffer – am Ende hieß es 2:6. Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer von Marco Schmauß war einfach zu wenig. Damit waren die Chancen auf ein Weiterkommen auf ein Minimum gesunken. Im letzten Gruppenspiel gegen die Saarländer aus Schaumberg warf die Mannschaft nochmal alles in die Waagschale und wurde mit einem verdienten 5:2 belohnt. Dreifachtorschütze Manuel Schmauß musste die mustergültigen Vorlagen von Julien Jung und Sebastian Früh nur locker einnetzen und Julien Jung traf selbst noch ein mit seinem dritten Turniertreffer. Hätte man nur das ganze Turnier so locker und diszipliniert gespielt… Aber alles Rechnen half nichts, mit den 6 Punkten musste man zum ersten Mal seit langer Zeit mal wieder bei einem Turnier in der Vorrunde die Segel streichen. Aber nichtsdestotrotz hat es Spaß gemacht, beim gut organisierten Armin-Wirth-Cup dabei zu sein und auch die Kontaktpflege zu den benachbarten und befreundeten Gruppen kam nicht zu kurz. Turniersieger wurde – einmal mehr – die SRG Nürtingen.

Lars Krimmer

kocher-jagst

 

Neun Teilnehmer fanden sich am Freitagmorgen, 1. August 2014 bei Breiters in Sulzdorf ein. Vor der Abfahrt in die Lechtaler Alpen gab es hier das inzwischen schon traditionelle Auftaktfrühstück.
Trotz Ferienbeginn gab es auf der Autobahn keine Schwierigkeiten, sodass wir nach rund vier Stunden Autofahrt – inklusive eines Vespers unterwegs – unseren Ausgangsort Kaisers in Tirol erreichten. Gut gelaunt ging es an den viereinhalbstündigen Aufstieg zur Leutkircher Hütte. Doch bereits nach rund einer halben Stunde Weg gab es eine kalte Dusche: Ein kräftiges Sommergewitter brach herein bevor der eigentliche Aufstieg überhaupt begonnen hatte.
Das brachte uns einen ungeplanten Stopp in der Bodenalm ein. Doch zum Glück war der Spuk schnell wieder vorbei und wir konnten die gut 700 Höhenmeter in Angriff nehmen. Gegen 18 Uhr erreichten wir dann erschöpft unser Ziel in 2.251m Höhe.
Für unsere Tour am Samstag hatten wir trotz durchwachsener Prognose mehr Glück mit dem Wetter, denn lediglich zum Ende der Tour fielen ein paar Regentropfen.
Zunächst war der leichtere Teil der Wanderung bis zum Kaiserjochhaus dran, das wir nach ca. zwei Stunden kurz vor der Mittagszeit erreichten. Nach einer kleinen Stärkung ging es dann weiter Richtung Ansbacher Hütte. Die Route hielt die eine oder andere Herausforderung bereit; Eines der Highlights war der atemberaubende Ausblick vom Hinterseejoch in Höhe von 2.482m. Nach insgesamt rund sechseinhalb Stunden erreichten wir unser Ziel. Den Abend ließen wir in der gemütlichen Stube der Ansbacher Hütte ausklingen.
Am Sonntagmorgen ging es zum letzten Teil der Bergtour. Vor dem Abstieg zum Ausgangsort ging’s nochmal eine Stunde lang steil bergauf. Auf dem Stierlahnzugjoch (2.596m) genossen wir bei strahlend blauem Himmel den tollen Ausblick über die Lechtaler Alpen. Schließlich ging es an den etwa vierstündigen Abstieg.
Mit den ersten Regentropfen erreichten wir dann das Edelweißhaus in Kaisers. Hier stärkten wir uns für die Rückfahrt, auf der dann der große Regen einsetzte. Aber im trockenen Auto war uns das dann herzlich egal.
Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle Familie Breiter für das Frühstück, den Fahrern und vor allem Organisator Tamer Hekim, der selbst nicht dabei sein konnte und von Joachim Giersch perfekt vertreten wurde.
Lars Krimmer

Knut Krimmer und Friederike Straub steigen in die Landesliga auf

Die Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Hall kann sich auch in diesem Jahr über sehr gute Ergebnisse freuen: Mit Knut Krimmer (TSV Eutendorf) und Friederike Straub (Spfr. Bühlerzell) haben zwei Bezirksliga-Schiedsrichter den Aufstieg in die Landesliga geschafft. Zudem wurde Marco Zauner (Spfr. Bühlerzell) nach sehr guten Leistungen in der Oberliga und der B-Junioren-Bundesliga in die A-Jugend-Bundesliga befördert. Lars Krimmer (SV Gailenkirchen) hingegen steigt nach einem Jahr wieder aus der Landes- in die Bezirksliga ab. Für die zwei weiteren Starter in der Bezirksliga-Beobachtung, Lukas Bubeck (SV Westheim) und Christian Jahnel (TSV Michelbach/ Bilz), reichte es trotz einer guten Saisonleistung nicht zum Aufstieg.

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Die zwei Landesliga-Aufsteiger: Friederike Straub u. Knut Krimmer

Volker Stellmach (Spfr. Bühlerzell) scheidet nach 14 Jahren auf der WFV-Liste freiwillig aus der Verbandsliga aus. In dieser Klasse wird Erik Kronmüller (TSV Hessental) nach einem Jahr beruflicher Freistellung in dieser Saison wieder starten.

Obmann Volker Stellmach zieht ein positives Saisonfazit: „Es freut uns natürlich, dass unsere Bemühungen im Leistungskader auch Früchte tragen. Mit dem Aufstieg von Friederike Straub hoffen wir noch mehr Interesse von Mädchen und Frauen für das Schiedsrichterwesen wecken zu können. In diesem Bereich ist die Nachwuchsgewinnung am Schwierigsten.“ Neben Friederike Straub (Assistentin in der 2. Frauen-Bundesliga) ist auch Ann-Christin Jung (TSG Schwäbisch Hall) in den höheren Klassen vertreten. Sie pfeift Spiele bis zur Frauen-Oberliga.

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